Effektive Brunnenregenerierung nach DVGW Arbeitsblatt W130
Die Reaktivierung der Förderfähigkeit von Wasserfassungsanlagen erfolgt bei der BPK durch mechanische, hydromechanische und chemische Regenerierverfahren, welche dem heutigen Stand der Technik entsprechen.
Voruntersuchung
Vor einer Regenerierungsmaßnahme wird zuerst der Zustand des Brunnens auf Brunnenalterung überprüft. Dabei werden folgende Parameter überprüft:
- Mit einer Brunnenkamera wird der Alterungszustand des Brunnen von innen in Augenscheingenomen.
- Die Ist-Leistung wird mittels Pumpversuch ermittelt.
- Mit Bohrlochgeophysik wird der technische Zustand des Brunnens untersucht:
a. Brunnenverrohrung und die Hinterfüllung überprüft
b .vorhandene Tonsperren detektiert
c. Zuflussbereiche im Bereich der Filterstrecke untersucht
d. die Durchlässigkeit der Kiesschüttung überprüft.
Regeneriermaßnahme
Abgestimmt auf den jeweiligen Zustand des Brunnens werden mit geeigneten Regenerierverfahren die Brunnenrohre, Filterschlitze, Filterkies und ggf. die Bohraureole von lösbaren Ablagerungen und Verstopfungen befreit und so die nutzbaren Porenräume in der Kiesschüttung aktiviert.
Unter der Einhaltung der Regel des gleichzeitigen Lösens, Mobilisierens und Austragens aller mobilisierbaren Stoffe aus dem Brunnen während des Regenerierprozesses, werden die Verschmutzungen aus dem Brunnen entfernt.
Dafür werden verschieden Regeneriergeräte einzeln oder in Kombination eingesetzt.
Die BPK verwendet folgende DVGW W130 konforme Reinigungsverfahren:
– Bürsten
– Kolben
– Aussaugen des Brunnenbodens
Die BPK verwendet folgende DVGW W130 konforme Regenerierverfahren:
– Bürsten
– Niederdruckspülung
– Hochdruckinnenspülung mit und ohne induziertem Druckwellenimpuls
– Schockpumpen
– Pulsen mit gleichzeitigem Abpumpen
– Intensiventsandung, statisch und bewegt, mit und ohne induziertem Druckwellenimpuls
– Hochleistungsentandung, statisch und bewegt, mit und ohne induziertem Druckwellenimpuls
– Ultraschall regenerierung
– chemische Regenerierung mit Kieswäscher
Nachuntersuchung
Nach der Brunnenregenerierung wird mittels Brunneninspektion der Reinigungsgrad sowie die Schadensfreiheit des Brunnenausbaus ermittelt. Dabei werden folgende Parameter überprüft:
- Mit einer Brunnenkamera wird der Reinigungsgrad sowie der technische Zustand des Brunnen durch Brunnen TV nachgewiesen.
- Die Ist-Leistung nach der Regenerierung wird mittels Pumpversuch ermittelt.
- Mit Bohrlochgeophysik wird der technische Zustand des Brunnens untersucht:
a. Zuflussbereiche im Bereich der Filterstrecke festgestellt.
b. Zunahme der Zuflüsse in den jeweiligen Zuflussbereichen nachgewiesen.
c. die neue Durchlässigkeit der Kiesschüttung überprüft.